Beschreibung
Die vorliegende Ethnographie erforscht auf der Grundlage teilnehmender
Beobachtungen und leitfadengestützter Interviews, wie sich die
institutionelle Ordnung im ambulanten Hospizdienst gestaltet. Die
soziologische Frage hierzu lautet: Hat sich die institutionelle Ordnung im
ambulanten Hospizbereich im Vergleich zu den modernen Institutionen wie
den Kliniken gewandelt? Und wenn ja, in welcher Weise? Im Rahmen einer
reflexiven Moderne werden – so zeigen die empirischen Ergebnisse – “hybride
Sterberäume” errichtet, in denen sich eine professionelle
Unterstützungsleistung mit den Vorstellungen der “modernen Familie”
verbindet, wodurch institutionelle Verhältnisse nach einer
ihnen eigenen Logik entstehen.