Beschreibung
Es gibt eine Standardsicht der Dinge. Gemäß dieser Standardsicht ordnen
wir Dinge in einer ganz bestimmten Art und Weise in Schubladen ein. Eine
Nichtstandardsicht, ein anderer Blickwinkel, ein Blick “von unten” oder
“vom Rand” bringt Verborgenes zum Vorschein, fördert Verdecktes zutage.
Diesem Buch liegen Gespräche mit Menschen zugrunde, die Straßenzeitungen
verkaufen. Sie erzählen von Arbeits- und Wohnungslosigkeit, von Sucht und
Überlebensstrategien, von der Verwundbarkeit des menschlichen Lebens und
von seiner Einzigartigkeit. Sie gewähren Einblick in ihren
Erfahrungsschatz, von dem wir viel lernen können.
AUTOREN
Clemens Sedmak, geb. 1971, Professor für Sozialethik am King’s College der
Universität London und Leiter eines Zentrums für Ethik und Armutsforschung
an der Universität Salzburg.
Julia Stabentheiner, geb. 1979 in Tirol, Studium der Theologie,
Philosophie und Rechtswissenschaften, mehrjährige Tätigkeit in
Obdachloseneinrichtungen in Innsbruck und Großbritannien. Derzeit
theologische Grundsatzreferentin der Bischöflichen Aktion ADVENIAT, Essen.
Sarah Untner, geb. 1978 in Wien, studierte Soziologie und
Kommunikationswissenschaft in Salzburg. Seit mehreren Jahren in sozialen
Dienstleistungseinrichtungen beschäftigt, derzeit bei der Sozialen Arbeit
GmbH in Salzburg und als ehrenamtliche Bewährungshelferin beim Verein
Neustart. Wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Armutsforschung und
der Randgruppensoziologie.