Beschreibung
In dieser Abhandlung steht im Zentrum das Verhältnis von “Individuum” und “Gesellschaft”. Die Ergebnisse der soziologischen Forschung zeigen eindeutig innerhalb der postmodernen Gesellschaft eine zunehmende “Individualisierungstendenz” und Auflösung traditioneller Bindungsformen. Mit dem Verlust eines gemeinsamen gesellschaftlichen Wertekonsenses und der Bildungspräferenz jüngerer Alterskohorten wird diese Entwicklung begünstigt. Aus geistesgeschichtlicher und existenzphilosophischer Sicht wird demgegenüber ein sinnhaft ursprünglicheres Verständnis von “Selbst-realisierung” generiert.
Rüdiger Kendziora ist Mitglied des Nietzsche Forums München und Autor bereits mehrerer wissenschaftlicher Monografien; sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen.