Beschreibung
Verifikation und die Frage nach der Einhaltung von
Verträgen, die „compliance issues“, sind ein integraler
Bestandteil strategischer Rüstungskontrolle. Da es keine
100 %ige Verifizierbarkeit von Rüstungskontrollvereinbarungen
gibt, stellt sich die Frage nach dem ausreichenden Ma
an Überprüfbarkeit, nach dem „How much is enough?“
Dieser Frage geht die Autorin mit einem Vergleich der
rüstungskontrollpolitischen Konzeptionen und ihrem
impliziten Verifikationsstandard der Carter- und der
Reagan-Administration nach: Was meinte Carter, als er von
„adäquater“ Verifikation sprach und was verstand Reagan
unter seinem „effektiven“ Verifikationsstandard?
Sie findet Antworten auf der Ebene des Technologisch-Machbaren;
auf Seiten der politischen Akteure findet sie aber in erster
Linie Antworten von Hardlinern und Liberalen, die oft abseits
einer objektiven Beurteilung dazu dienen, die jeweilige
rüstungskontrollpolitische Position zu unterstützen.
Wie trotz der anfänglichen rüstungskontroll- und
verifikationskritischen Haltung der Reagan-Administration
das INF-Abkommen abgeschlossen werden konnte, wird zum
Schlu untersucht. Die Autorin benutzt es als ein Plädoyer
für eine objektivierbare und rüstungskontrollorientierte
Verifikations- und Vertragseinhaltungspolitik.