Beschreibung
In der entwicklungstheoretischen Diskussion und Praxis
interessieren nach wie vor Fragen nach sozialen Inhalten und
Formen politischer Herrschaft von
Entwicklungsgesellschaften. Unter der Bezeichnung
Rentier-Staat scheint sich ein neues
sozialwissenschaftliches Paradigma seinen Weg zu bahnen, das
zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung zwingt.
Im
Mittelpunkt stehen dabei Mechanismen der Einbindung von
Peripheriegesellschaften in das Weltwirtschaftssystem und in
die internationale Politik, die auf einem Ressourcentransfer
von Nord nach Süd beruhen.
Die Studie liefert eine
umfassende Darstellung der Ursprünge und Grundzüge des
Rentier-Staat-Konzeptes. Sie entfaltet die allgemeinen
Bezüge zur entwicklungstheoretischen Diskussion und
diskutiert die spezielle Bedeutung des
Rentier-Staat-Konzeptes für die Region des Vorderen
Orients.