Beschreibung
Mit dem Band “Sozialarbeit zwischen Berufung und
Beruf. Professionalisierungs- und Verwissenschaftlichungsprobleme der
Sozialarbeit / Sozialpädagogik” wird die neue Reihe
“Sozialpädagogik / Sozialarbeit im Sozialstaat”
eröffnet.
Die Beiträge dieses Bandes nehmen die Diskussion um
Professionalisierung und Verwissenschaftlichung der
Sozialarbeit / Sozialpädagogik, die der Herausgeber
Hans Pfaffenberger seit 1966 geführt hat, wieder auf, unterziehen
sie einer kritischen Prüfung und verorten sie im heutigen
sozialwissenschaftlichen Diskurs aus unterschiedlichen
Perspektiven; aus der Perspektive
- der Geschichte und Entwicklung von
Sozialarbeit / Sozialpädagogik (C. W. Müller, Marzahn, Seiler,
Staub-Bernasconi), - der heutigen Praxis öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege
(Fichtner, Kreutzer, Loges / Sengling), - der Fort- und Weiterbildung (Eberhardt-Kramer),
- der Theorie der Sozialpädagogik / Sozialarbeit und disziplin- und
professionsbezogener Theoreme (R. Bauer,
Dewe / Ferchhoff / Stüwe, Reichertz, Pfaffenberger).
Die Beiträge zeigen auf, da× der disziplinäre und
Professionelle Diskurs um Professionalisierung und
Verwissenschaftlichung der Sozialpädagogik / Sozialarbeit
noch längst nicht ausdiskutiert oder überholt ist, sondern auch
heute noch kontrovers geführt wird und dabei neue Fragen und
Aspekte der Eigenständigkeit, Weiterentwicklung und
Praxisrelevanz der Sozialpädagogik/Sozialarbeitswissenschaft
aufwirft.
Hat die sog. Alltagsorientierung oder Alltagswende in der
Sozialarbeit/Sozialpädagogik und erst recht der
sozialwissenschaftliche Diskurs zur Postmoderne die
Diskussion über Professionalisierung und
Verwissenschaftlichung der Sozialarbeit/Sozialpädagogik
verdrängt, ja totgesagt, so zeigt dieser Band: “Totgesagte
leben länger”.