Heinrich Christian Meyer (1797-1848) – genannt „Stockmeyer“

ab 35,90 

Dieter Rednak

Vom Handwerker zum Großindustriellen Eine biedermeierliche Karriere

ISBN 978-3-89473-451-5
Band-Nr. 3
Jahr 1992
Seiten 472
Bindung broschiert

Artikelnummer: 978-3-89473-451-5 Kategorie:

Beschreibung

Der 1797 geborene Heinrich Christian Meyer war der
erste Industrielle Hamburgs. Ihm war es im Laufe von zwei
Jahrzehnten gelungen, aus einer winzigen Werkstatt für
Spazierstöcke eine, für damalige Verhältnisse, große und
moderne Fabrik zu machen, in der zum erstenmal in der
Geschichte Hamburgs die Dampfmaschine industriell zum
Einsatz kam. Für die hier beschäftigten Arbeiter – 1848
waren es etwa 300 – hatte Meyer schon 1828 eine
Fabrikkrankenkasse gegründet. H. C. Meyer war nicht nur
ein erfolgreicher Unternehmer, sondern versuchte auch die
wirtschaftliche Infrastruktur der Hansestadt entscheidend zu
verbessern. So gehörte er einer kleinen Gruppe namhafter
Kaufleute an, die die Erschließung des Grasbrooks und des
Hammerbrooks betrieben, eine Eisenbahnlinie von Hamburg nach
Bergdorf gründeten und die Wasserversorgung Hamburgs
modernisieren halfen. Aufgrund seiner zahlreichen, kaum zu
überblickenden Tätigkeiten wurde schon bald der nicht ganz
von der Hand zu weisende Vorwurf erhoben, er sei einer der
größten Spekulanten seiner Zeit gewesen, der stets
„patriotische“ Gründe für sein Handeln angegeben hatte,
dem es aber nur um den eigenen Vorteil gegangen sei. Die
Anschuldigungen trafen Meyer zwar tief, doch unternahm er
nie den Versuch, sie zu entkräften. Er starb im Juli
1848.