Der Beitrag von Mission und Kirche zur ländlichen Entwicklung in Rwanda

ab 14,90 

Stefani Klos

Zur Problematik kirchlicher Entwicklungsarbeit mit einer Dokumentation ausgewählter landwirtschaftlicher Ausbildungszentren

ISBN 978-3-89473-719-0
Band-Nr. 1
Jahr 1996
Seiten 456
Bindung broschiert
Reihe Abhandlungen zur Geschichte der Geowissenschaften und Religion/

Beschreibung

Christliche Missionen zählen – neben Kolonialverwaltung und Wirtschaftsinteressen – zu
den wichtigsten externen Faktoren, die die Entwicklung in weiten Teilen Schwarzafrikas
bestimmt haben. Am Beispiel des ostafrikanischen Binnenlandes Rwanda werden die
Auswirkungen der Missionstätigkeit auf die Organisation der Landwirtschaft, die
Entwicklung des Bildungs- und Gesundheitswesens, die Siedlungsstruktur sowie auf
Handel und Gewerbe detailliert und räumlich differenziert nachgezeichnet. Dabei werden
die verschiedenen Formen und Folgen kirchlicher Entwicklungsarbeit von ihren Anfängen
bis heute aufgezeigt sowie Handlungskonzepte und entwicklungspolitische Potentiale der
in Rwanda aktiven Kirchen kritisch diskutiert.
Die nahezu vollständige Zerstörung fast aller ökonomischen und gesellschaftlichen
Strukturen im Jahr 1994 hat die Arbeit unversehens zu einer einmaligen Dokumentation
zur Missions-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Rwandas werden lassen. Nicht zuletzt
durch ihr umfangreiches Abbildungsmaterial (Karten, Diagramme, Photos) bietet die
Arbeit zahlreiche Anregungen und Informationen für Kulturgeographen, Ethnologen,
Agrar-, Sozial- und Religionswissenschaftler sowie für Praktiker der
Entwicklungszusammenarbeit.


Stefani Klos studierte Geographie, Evangelische Theologie, Pädagogik und Biologie an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Rahmen der Länderpartnerschaft zwischen
Rheinland-Pfalz und Rwanda arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin des
Geographischen Instituts der Universität Mainz in einem landwirtschaftlichen
Forschungsprojekt in Rwanda. Daran schlossen sich mehrere private
Forschungsaufenthalte in Rwanda und den Nachbarstaaten an. Nach Tätigkeiten in
interdisziplinären Forschungs- und Umweltschutzprojekten arbeitet sie zur Zeit
freiberuflich im Entwicklungs- und Medienbereich.