Beschreibung
Im vorliegenden zweiten Band der Schriftenreihe wurden Artikel zum Thema
Paramedizin zusammengestellt, die in der Zeitschrift Skeptiker, dem Organ
der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von
Parawissenschaften e. V. (GWUP), erschienen sind.
Paramedizin betrifft diagnostische und therapeutische Verfahren, deren
Wirksamkeit nicht erwiesen ist. Ihre Anwendung ist oft mit besonderen
Risiken für Patienten verbunden. Dabei sind diagnostische Methoden
gefährlicher, weil mit ihnen Weichen für das weitere Vorgehen gestellt
werden, wobei Gesunde für krank und Kranke für gesund gehalten werden
können. Bei therapeutischen Verfahren ist eine verfehlte Wirkung eher
erkennbar. Außerdem kann auch eine ungeeignete Methode, wenn sie den
Patienten nicht spürbar schädigt, immerhin einen Placebo-Effekt bewirken.
Daß auch umgekehrt ein negativer Einfluß, ein sogenannter Nocebo-Effekt,
als „psychosoziale Botschaft“ vermittelt werden kann, wird in dem Artikel
„Vergiftet ohne Gift“ dargelegt. Zu den genannten grundsätzlichen
Gegebenheiten sowie zu rechtlichen Problemen äußern sich Artikel mit
Übersichten und Stellungnahmen im ersten Abschnitt. Weitere Publikationen
betreffen die Homöopathie, die Akupunktur und andere paramedizinische und
esoterische Anwendungen sowie das Thema Wunderheiler, gefolgt
von dokumentierten Gefahren und Schädigungen Kranker. Den Abschluß
bilden – wie im ersten Band – Gerichtsurteile und Entscheidungen.
Wir hoffen, daß das Buch dazu beiträgt, auf Unkenntnis beruhende
Schädigungen Kranker zu vermeiden und die Diskussion um umstrittene
medizinische Methoden zu versachlichen.