Beschreibung
Die sozialhistorische Studie untersucht ökonomische und
soziale Veränderungen innerhalb einer bäuerlichen
Gesellschaft Senegals und wie sie durch die koloniale
Situation
(Einbindung in den Weltmarkt durch die exportorientierte
Erdnußproduktion, “Eingeborenen”politik, Einrichtung eines
kolonialen Rechts-, Gesundheits- und Schulsystems)
befördert
worden sind. Das Augenmerk der Autorin richtet sich auf die
Transformation der weiblichen Stellung in Produktions- und
Reproduktionszusammenhängen, die sie mit Hilfe der “oral
history” und der Auswertung von Archivquellen
rekonstruiert. Die Ergebnisse erlauben eine Korrektur
gängiger und globaler Vorstellungen über den Zusammenhang
von Wirtschaftsform und gesellschaftlicher Organisation und
über die Rolle von Frauen in der Produktion und stellen
westlich geprägte Modernisierungskonzepte in Frage.