Beschreibung
Das Unbehagen an der Technikentwicklung ist
unübersehbar. Es füllt
viele sozialwissenschaftliche Analysen, philosophische Reflexionen
und politische Debatten. Aber scheinbar unbeirrt entwickelt sich
die Forschung in immer verästelteren Formen weiter. Neue Technikthemen
kommen ans Licht der Öffentlichkeit und werden von noch neueren abgelöst:
so die Debatte über Mikroelektronik und Arbeitsplätze, die Probleme des
Datenschutzes, die Technisierung des Arbeitsalltages und Fragen nach dem
Verlust sinnlicher Erfahrungen so wie Veränderungen von benötigten
Kompetenzen und Kooperationsformen. In dieser Situation ist es angemessen,
die Befunde der verästelten Forschung zusammenzuführen. In diesem Band wird
die Kluft zwischen rechts- und sozialwissenschaftlichen Gefährdungsanalysen,
konkreten betriebswirtschaftlichen Lageanalysen und besonderen
technikwissenschaftlicher Gestaltungsansätze überbrückt.
Im ersten Teil geht es um prinzipielle Probleme des analytischen und des
bewertenden Horizonts und um Fragen, die sich auf das Kräfteverhältnis
zwischen gesellschaftlichen Interessengruppen beziehen. In einem
zweiten Teil wird der normative Boden der partizipativen Softwaregestaltung
betreten und dabei ein bild verschiedener Verfahrensweisen gewonnen. Im
dritten Teil werden konkrete Werkzeuge und Beispiele einer normativ
arbeitsorientierten Softwaregestaltung vorgestellt. Besonderes Interesse
genießen dabei die Leitbilder und die Metaphern. Beispiele entstammen
aus dem Büro- und Verwaltungsbereich und aus dem Produktionsbereich.
Die Autoren und Autorinnen kommen aus Wissenschaft und Praxis sowie
Informatik und Sozialwissenschaft.