Beschreibung
Die “Sakramente im allgemeinen” haben im bisherigen ökumenischen Dialog
zwischen evangelischer und katholischer Theologie eher ein
“Stiefkind”-Dasein geführt. Gerade die Begriffe “Sakrament” bzw.
“Sakramentalität” und deren Bedeutungen bergen jedoch enorme Brisanz in
sich; nicht zuletzt stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie die
Gnade Gottes unter den Bedingungen von Welt und Geschichte auf den
Menschen zukommt. So möchte diese Arbeit einen Beitrag leisten zur Klärung
der Bedeutung von “Sakrament” und “Sakramentalität” aus katholischer
Sicht und diese in den evangelisch-katholischen Dialog um die Lehre von
den “Sakramenten im allgemeinen” einbringen. Als Grundlage einer
katholischen Konzeption von “Sakrament” und “Sakramentalität” dient
der theologische Entwurf Karl Rahners. Die aus diesem Entwurf gewonnenen
Perspektiven werden schließlich mit den klassischen konfessionellen
Differenzen und Lehrverurteilungen in der allgemeinen Sakramentenlehre
konfrontiert und auf ökumenisches Verständigungspotential hin untersucht.
Birgitta Kleinschwärzer-Meister, geb. 1969, Studium der
Fächer Katholische Theologie und Mathematik an der
Ludwig-Maximilians-Universität München; 1999 – 2000 wissenschaftliche
Koordinatorin des DFG-Graduiertenkollegs “Der Erfahrungsbegriff in der
europäischen Religion und Religionstheorie und sein Einfluß auf das
Selbstverständnis außereuropäischer Religionen” an der Hochschule für
Philosophie SJ, München; ab dem Wintersemester 2000/2001 wissenschaftliche
Assistentin am Institut für Ökumenische Theologie der
Ludwig-Maximilians-Universität München.