Beschreibung
Soziologisch geschulte Nachwuchswissenschaftler
hinterfragten ab 1927 das damals zentrale
zeitungswissenschaftliche Dogma von der “Macht der Presse”.
Sie erkannten, daß die Zeitung, aber auch die neuen Medien
Film und Rundfunk, Meinungen nur dann prägen, wenn sie
weltanschauliche Haltungen ihres Publikums nicht verletzen.
Mit dieser Abkehr von Reiz-Reaktions-Vorstellungen gingen
methodische Neuorientierungen einher: Gegen die zeittypische
ethisch-historische Zeitungswissenschaft gerichtet, begann
man empirisch-sozialwissenschaftlich zu argumentieren.