Kinder und Eltern nach der Scheidung

ab 25,90 

Wilhelm Hempen

Kunst- und kreativtherapeutische Interventionen

ISBN 978-3-8258-3366-6
Band-Nr. 2
Jahr 1999
Seiten 360
Bindung broschiert
Reihe Kunst – Kreativität – Therapie

Artikelnummer: 978-3-8258-3366-6 Kategorien: ,

Beschreibung

Prof. Dr. Line Kossolapow urteilt in ihrem Vorwort über
dieses Buch: „Die vorliegende Arbeit deckt eine Marktlücke
ab. Sie gehört in die Hand von Sozialarbeitern,
Sozialpädagogen, Sozialpsychologen, die es mit einer
Scheidungsklientel zu tun haben. Aber auch
Psychotherapeuten, Kunsttherapeuten, Beratungsfachkräfte und
Lehrer werden in dieser Studie fündig, wenn es sich um das
Verstehen von und den Umgang mit Scheidungsbetroffenen –
vor allem Kindern – handelt.“

Der Autor, schreibend aus der Perspektive eines betroffenen
Vaters von Scheidungskindern, hat sich zum Ziel gesetzt,
einen Beitrag in der Frage zu leisten, welchen Einfluss auf
das psychodynamische Erleben eine Scheidung auf Kinder und
deren Eltern nimmt und ob Scheidung eine Beendigung einer
vorbestehenden elterlichen Beziehung bedeuten muss. Eine mit
einer elterlichen Trennung einhergehende psychosoziale
Verunsicherung ist für Kinder bedingt durch
Angstsituationen, Skepsis aus der Erfahrung, dass auch
Eltern nicht zuverlässig sind, Traurigkeit, Depression, Wut,
Ärger und Feindseligkeit: Wie sie rückwärtig orientiert auf
stärkende Erfahrungen verzichten mussten, die die Grundlage
eines stabilen, fortlaufenden Selbstbildes hätten sein
können, so haben sie zukunftsbezogen kaum eine Perspektive,
die die Betroffenen hoffnungsvoll nach vorn schauen lassen
könnte, woraufhin es sich lohnte, sich zu engagieren, das
eigene Leben zu regeln und sich auf Sozialbeziehungen
einzulassen. Dieser Gesichtspunkt ist deshalb besonders
bedeutsam, weil Beziehungsprobleme in der Gegenwart wegen
unerledigter Beziehungen in der Vergangenheit auftreten,
wegen ungeklärter Fragen mit den Menschen der
Ursprungsfamilie.


Dr. phil. Wilhelm Hempen, geb. 1949,
Studium der Germanistik und Pädagogik in Münster,
Kunst- und Kreativtherapeut, Gesprächspsychologe,
ist Lehrer an einem Gymnasium.