Beschreibung
Markttransformation impliziert einen radikalen Wechsel der
Bewertungskriterien aller bisherigen ökonomischen Aktivitäten in Rußland. Der Autor,
“einer der besten Kenner der Materie” (Neue Zürcher Zeitung),
beschreibt detailliert und umfassend die sowjetisch-russische
Transformationspolitik in den Jahren 1988 bis 1994. Seit 1992 müssen, mit
dem Eintritt in die Marktwirtschaft, die Gebrauchswerte zugleich den Zweck
kapitalistischen Wirtschaftens transportieren und aus Geld Mehr-Geld
werden lassen. Das Buch untersucht damit den bislang gescheiterten
Versuch einer Kapitalisierung der russischen Volkswirtschaft.
Die Ausgangssituation der Transformation läßt sich als Paradoxon
charakterisieren. Die Einführung der Marktwirtschaft setzt bereits
diejenigen Mittel der Kapitalvermehrung voraus, die zugleich erst ihr
Ergebnis sein sollen: Private Geldvermögen, privates Produktiveigentum,
rentable Produktionsverhältnisse, Gewinne und Lohneinkommen, relativ
wertbeständiges Geld und konstante Marktbeziehungen.