Beschreibung
Der polnisch-jüdische Kinderarzt, Pädagoge und Schriftsteller Janusz Korczak (1878 – 1942) hat nicht nur das pädagogische Denken beeinflusst, sondern war auch ein Pionier der Kinderrechte. Er hat dazu beigetragen, eine emanzipatorische Tradition von Kinderrechten als Menschenrechte zu begründen. Er verstand sie als subjektive Rechte der Kinder, die zu gesellschaftlichen Verhältnissen führen, in denen weitestmögliche Gleichheit besteht und insbesondere kein Mensch aufgrund seines geringen Alters anderen Menschen untergeordnet bleibt. Die Beiträge des Buches, die auf ein Internationales Symposium an der Freien Universität Berlin zurückgehen, beleuchten verschiedene, bisher wenig beachtete Facetten der Werke und der Praxis Korczaks. Sie gehen auch auf kontrovers diskutierte Themen wie den Umgang mit Rassismus und Eurozentrismus ein