Beschreibung
Die Forderung nach mehr Gerechtigkeit zwischen “Nord” und
“Süd” stellt die metropolitanen Gewerkschaften vor große
Herausforderungen. Für eine globale Umverteilung scheinen
tiefgreifende Einstellungsänderungen bei Gewerkschaften und
ihren Mitgliedern notwendig. Die vorliegende Arbeit
untersucht, wie deutsche Gewerkschaften in ihren
Mitgliederzeitschriften im Zeitraum von 1960 bis 1988 über
das Nord-Süd-Verhältnis berichten, welches Bild sie dabei
von der sog. Dritten Welt zeichnen und wie sie ihre eigenen
Handlungen in diesem Zusammenhang darstellen. Im Mittelpunkt
steht dabei die Frage, welches Selbstverständnis und welche
Deutungsmuster zu dieser Problematik die
Gewerkschaftsmitglieder in ihren Verbandspublikationen
vermittelt bekommen.
Ulla Mikota, geb. 1952 in Lauterbach/Hessen, arbeitete nach
dem Realschulabschluß zwölf Jahre als Sekretärin. Im
Anschluß an den Besuch der “Akademie der Arbeit” 1979/80
in Frankfurt studierte sie über den “Dritten Bildungsweg”
an der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Politologie mit Abschluß Promotion. Sie ist
Absolventin des “Trade Union Program” der Harvard
University, Cambridge/Mass., USA, und arbeitet z. Zt. als
Referentin für entwicklungsbezogene Bildungsarbeit.