Der islamische Antisemitismus

ab 11,80 

Yehuda Bauer

Eine aktuelle Bedrohung. Mit einem Vorwort von Felix Klein. Im Anhang: Es ist nicht wie 1933 – aber gefährlich

ISBN 978-3-643-14111-8
Band-Nr. 17
Jahr 2018
Seiten 80
Bindung broschiert
Reihe LIT Premium

Artikelnummer: 978-3-643-14111-8 Kategorien: , ,

Beschreibung

Der Kampf gegen die Juden basiert auf der Geschichte des
Sieges des Propheten in den bitteren Kämpfen des 7.
Jahrhunderts und dem daraus entstandenen radikalen
Selbstverständnis. Der israelisch-palästinensische Konflikt
ist durchaus real und wichtig, aber das Ziel ist nicht nur,
Israel zu vernichten, also eine genozidale Einstellung,
sondern alle Juden der Welt zu eliminieren. Radikaler
Islamismus ist eine Gefahr nicht nur für Juden, sondern
bedingt durch den genozidalen Willen für die Menschheit im
Allgemeinen.

Er kann aber nicht effektiv von Nicht-Muslimen bekämpft
werden. Die muslimische nicht-radikale oder anti-radikale
Mehrheit ist die, die ihn niederringen kann, auch weil die
überwiegende Mehrheit der Opfer dieses Radikalismus Muslime
sind. Der Weg zu einer solchen Lösung kann nur durch
Gleichberechtigung der Muslime als Einzelne und als
Gesellschaft und einen resoluten Kampf gegen Islamophobie
erreicht werden. Nur eine Allianz zwischen muslimischen und
nichtmuslimischen Demokraten könnte dieses Ziel erreichen.

(Yehuda Bauer)

Das Interview im Anhang führte Anja Reich im Herbst 2018.


Prof. emerit. Yehuda Bauer, geboren 1926 in
Prag, lebt in Jerusalem, ist ein israelischer Historiker mit
den Forschungsschwerpunkten Antisemitismus, Genozid und
Holocaust. Er leitete das International Centre for Holocaust
Studies am Yad Vashem und ist Ehrenvorsitzender der Task
Force for International Coperationon Holocaust Education,
Rememrance, and Research. 1998 erhielt er für seine Arbeit
die höchste Auszeichnung Israels, den Israel-Preis.