Beschreibung
Wissen wird in verschiedensten Formen übermittelt, wobei die Formen des Wissens auch über seine Überzeugungskraft bestimmen. In den europäischen Kulturen spielt das dialogische Prinzip seit der Antike eine besondere Rolle, während die Moderne eher der Wissensprosa aus Lexika und Journalen vertraut. Dieser Band fragt aus der Perspektive von Philosophie, Literatur-, Geschichts- und Politikwissenschaft nach den vielfältigen Transformationen vom Dialog zum Diskurs, die sich in der Frühen Neuzeit abzeichnen, sowie nach den neuen polyphonen Wissensgenres wie der Satire von Diogenes Laertios bis Boileau, den neuplatonischen Liebestraktaten, den strategischen Dialogen bei Castiglione oder Machiavelli oder dem Essay bei Montaigne.