Hauptsache Unterhaltung

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Michael Meyen

Mediennutzung und Medienbewertung in Deutschland in den 50er Jahren

ISBN 978-3-8258-5473-6
Band-Nr. 14
Jahr 2001
Seiten 328
Bindung broschiert
Reihe Kommunikationsgeschichte

Artikelnummer: 978-3-8258-5473-6 Kategorien: ,

Beschreibung

Warum nutzen Menschen Medien, wann ändern sie ihr Nutzungsverhalten,
welche Rolle spielt dabei das Medienangebot? Für die Beantwortung dieser
Fragen scheint keine Zeit geeigneter als die 50er und 60er Jahre: Das
“neue Medium” Fernsehen veränderte in Deutschland Ost und West die
Funktionen der älteren Medien und vor allem die Lebensgewohnheiten der
Menschen. Die Untersuchung, die sich auf Umfrageresultate stützt und eine
Methode für die Verarbeitung der Daten entwickelt (Historische
Datenanalyse), zeigt, dass die Kommunikationsbedürfnisse der Menschen vor
allem auf die Arbeitsbedingungen und auf den Alltag zurückzuführen sind.
Bereits in den 50er Jahren gab es in Deutschland drei Grundtypen von
Mediennutzern: eine Mehrheit, die vor allem Unterhaltung erwartete, eine
große Minderheit, die daneben Informationen suchte, und eine kleine
Gruppe, die von den Medien überhaupt nicht erreicht wurde. Entscheidend
für die Zugehörigkeit zu einem der Typen waren der gesellschaftliche
Status und die Anforderungen des Berufs.

Michael Meyen ist Privatdozent für Kommunikations- und Medienwissenschaft
an der Universität Leipzig.