Utopische Profile: Industrielle Revolution und Technischer Staat im 19. Jahrhundert

ab 25,90 

Richard Saage

ISBN 978-3-8258-5430-2
Band-Nr. 3
Jahr 2002
Seiten 420
Bindung gebunden
Reihe Politica et Ars

Artikelnummer: 978-3-8258-5430-2 Kategorien: ,

Beschreibung

Band III bringt die klassische Paßhöhe des durch die Industrielle
Revolution des 19. Jahrhunderts entscheidend beeinflußten utopischen
Denkens zur Darstellung. Das Spektrum reicht von Saint-Simons Utopie der
Industriegesellschaft, Robert Owens „Neue moralische Welt“ und Charles
Fouriers „Theorie der vier Bewegungen“ über Cabets „Reise nach
Ikarien“ und Edward Bulwer Lyttons „Das kommende Geschlecht“ bis hin
zu Bellamys „Rückblick aus dem Jahre 2000 auf 1887“, William Morris‘
„Kunde von Nirgendwo“ und Theodor Hertzkas „Freiland“. In diesem Band
werden ferner etwa fünfzig literarische und sozialphilosophische Texte
vorgestellt, die unterhalb der Klassiker-Ebene utopische Elemente
enthalten und als Mutiplikatoren wirksam geworden sind. Dabei wird
deutlich, daß sich der Fokus der utopischen Entwürfe des 19. Jahrhunderts
auf den Topos „Technischer Staat“ konzentriert. Er ist auf die Funktion
festgelegt, den mit der Industriellen Revolution möglich gewordenen
gesellschaftlichen Reichtum optimal zu entfalten und gerecht zu
verteilen. Gleichzeitig wird aber auch gezeigt, daß sich vor allem in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unterhalb der Klassiker-Ebene ein
Technik-Skeptizismus durchsetzte, der deutlich dystopische Züge trug. Der
Band stellt abschließend die utopischen Experimente dar, die Anhänger
Owens, Fouriers und Cabets in den Vereinigten Staaten durchführten.