Beschreibung
“Die Untersuchung ist einem Komplex des kulturellen Lebens der Weimarer
Republik gewidmet, der bislang aus unerklärlichen Gründen unerforscht
geblieben ist: die Art und Weise, in der die durch die Etablierung neuer
Medien und das Entstehen eines Popularkulturmarktes zunehmend
marginalisierte Literatur im Medium der Fiktion auf die Themen der
Konkurrenzmedien und der Medienkonkurrenz reagiert.
In der Addition der Beobachtungen entsteht ein – darin liegt der Wert der
Arbeit – ungemein facettenreiches Bild der Beziehungen von Film und
Literatur im Kontext eines tiefgreifenden Kulturwandels.
Die Basis dieses Erfolgs bildet die kluge Auswahl und ausdifferenzierende
Aufschlüsse ermöglichende Konstellierung der als exemplarisch anzusehenden
Untersuchungsgegenstände. Von Wert ist, daß sich alle Fallstudien durch
eine beeindruckende Fülle von kontextualisierenden Materialien und
Informationen auszeichnen. So entsteht – neben der Geschichte eines
Diskurses sowie der Geschichte eines Erzählgegenstandes und den
Möglichkeiten seiner literarischen Diskursivierung – auch eine kleine
Sozialgeschichte des Films.” (Jan Hans)