Beschreibung
Die zunehmende Internationalisierung der
Unternehmenstätigkeit aufgrund politischer, wirtschaftlicher
und technologischer Entwicklungen stellt große
Herausforderungen an das internationale Personalmanagement
(IPM). Das “going international” bedeutet nicht nur einen
graduellen Wandel der Rahmenbedingungen des
Personalmanagements, sondern impliziert grundlegende
Veränderungen.
Im Unterschied zu früheren Arbeiten, die sich mit der
Organisation und Durchführung des einzelnen
Auslandseinsatzes beschäftigen, wird in der vorliegenden
Untersuchung eine ganzheitliche Konzeption des IPMs
entworfen, die sich aus vier aufeinander abzustimmenden
Komponenten zusammensetzt: Grundsätze, Zielsetzung,
Gestaltungsinstrumente sowie Erfolgskontrolle.
In der empirischen Vergleichsstudie wird erörtert,
wie das IPM der Führungskräfte in den untersuchten
internationalen deutschen und amerikanischen Unternehmungen
gestaltet wird. Es werden die Unterschiede und
Gemeinsamkeiten der IPM-Konzeption beider Länder
identifiziert und diskutiert.
Trotz eines allgemeinen Trends der Globalisierung des IPMs
in den untersuchten Unternehmungen Deutschlands und der USA
gibt es keinen “Königsweg” für das IPM, der als
optimale Lösung sämtlicher IPM-Probleme in sämtlichen
Unternehmungen gelten könnte. Aus diesem Grund bedarf es
einer unternehmensindividuellen IPM-Konzeption der
Führungskräfte, die ganzheitlich, transparent, konsistent
und langfristig orientiert ist.
Marion I. Linke, Dipl.-Kff. (USA),
Dr. rer. pol., war wissenschaftlich tätig am Lehrstuhl für
Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Organisationstheorie
und Personalmanagement, der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.