Beschreibung
Joseph Ratzinger warnte am Vorabend seiner Wahl zum Papst
vor einer “Diktatur des Relativismus”, die sich in der
westlichen Gegenwartskultur zunehmend verbreite. Häufig wird
der Begriff Relativismus ohne semantische Klärung als
pejoratives Fremdetikett genutzt, um abweichende Positionen
zu diskreditieren. Die vorliegende Studie zeichnet den
lehramtlichen Anti-Relativismusdiskurs nach, setzt sich
kritisch mit Ratzingers Relativismus-Diagnose auseinander
und stellt Theoriekontexte dar, die es erlauben, der
einseitigen Zuspitzung (Glaubens-)Wahrheit oder Relativismus
zu entgehen.
Daniel Bugiel, geb. 1981, Dr. theol.,
studierte kath. Theologie in Münster. Er ist als Referent
für Politik, Wirtschaft und Soziales im Bistum Essen tätig.