Paternalismus oder Privatautonomie – zur Kontrolle von Eheverträgen

ab 44,90 

Paul-Christoph Anger

ISBN 978-3-643-13349-6
Band-Nr. 28
Jahr 2016
Seiten 312
Bindung gebunden
Reihe Schriften zum Zivilrecht

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Beschreibung

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seiner Entscheidung vom
06. 02. 2001 (1 BvR 12/92) der familiengerichtlichen
Rechtsprechung einen Paradigmenwechsel verordnet. Seitdem
werden Eheverträge durch die Fachgerichte einer
hart-paternalistischen Inhaltskontrolle unterzogen.

Der Verfasser untersucht, ob diese Entwicklung mit dem
Grundgesetz vereinbar ist. Er kommt zu dem Ergebnis, dass
die Judikative mit ihrer Interventionsrechtsprechung
contralegal in die Privatautonomie eingreift.
Seiner Meinung nach werden die Gerichte damit auch dem
Verfassungsgrundsatz der Gewaltenteilung zuwider tätig.

In seinem Diskurs schlägt er schließlich Wahlhilfen de
lege ferenda vor.


Der Autor war bis zum Eintritt in den
Ruhestand als Rechtsanwalt und Notar in Schleswig-Holstein
tätig.