Beschreibung
Vietnamesische Zuwanderer in Ostdeutschland interessieren sich zunehmend
für Religion. Wirklich verstehen lässt sich dieses Phänomen jedoch nur im
Zusammenspiel von Makro- und Mikroprozessen, die mit dem Systemwandel und
der Reform des Doi Moi einhergingen. Anhand der Biographien von bereits in
die DDR migrierten Vertragsarbeitern und Studenten zeigt die Autorin, in
welcher Weise das veränderte Verhältnis von Religion und Politik in
Vietnam mit den postsozialistischen Rahmenbedingungen des
Migrationsarrangements und der spezifischen biographischen Verarbeitung
dieser Veränderungen verwoben ist.