Beschreibung
Der Band beschreibt das Projekt “Zeitzeugen der NS-Zeit im
Offenen Kanal Berlin”, das an der TU Berlin durchgeführt
wurde. Ausgangspunkt sind Überlegungen zur Wirkungsweise von
Film und Fernsehen, die zunehmend die Vermittlung von
historischem Wissen beeinflussen.
Der erste Teil behandelt die Darstellung der NS-Zeit, den
Umgang mit Zeitzeugen in TV-Dokumentationen und die
Diskussion internationaler Video-Zeitzeugen-Projekte. Den
zweiten Teil bilden Interviews mit den Zeitzeugen: Joseph
Weizenbaum, Inge Deutschkron, Andrzej Wirth, Josef Tal,
Jochanan Trilse-Finkelstein, Jizchak Schwersenz und Otto
Rosenberg.
Das Buch eröffnet einen Diskurs zwischen Historikern,
Medienwissenschaftlern und Didaktikern. Es plädiert für eine
praktische Medienerziehung in den Geschichtswissenschaften
und eine Ergänzung der Medienausbildung um
geschichtswissenschaftliche Inhalte.
Barbara von der Lühe ist Privatdozentin an
der Technischen Universität Berlin.