Wider das „Journal- und Tageblattsverzeddeln“

ab 20,90 

Hansjürgen Koschwitz

Goethes Pressesicht und Pressenutzung

ISBN 978-3-8258-4896-5
Band-Nr. 10
Jahr 2002
Seiten 288
Bindung broschiert
Reihe Kommunikationsgeschichte

Artikelnummer: 978-3-8258-4896-5 Kategorien: ,

Beschreibung

Goethes Verhältnis zur periodischen Presse – bislang nur selten
von der fachlichen Forschung beachtet – ist Gegenstand dieser
Untersuchung. Sowohl die grundsätzliche Einstellung des Dichters
und Staatsdieners zur Rolle „öffentlicher Blätter“ als auch seine
persönliche Lesepraxis, sein Nutzungsverhalten fließen in die
Betrachtung ein. Hierbei offenbart sich ein auf“|fälliger Widerspruch:
zwischen kritisch-abschätziger Sicht der Presse als ständiger
Quelle des Sich-Verzettelns einerseits, der intensiven Zuwendung
zu ihr als Leseobjekt andererseits. Deutlich wird, dass Goethe in kaum
einem Lebensabschnitt auf die Lektüre journalistischer Produkte
dauerhaft verzichtete, um mit der näheren wie ferneren Außenwelt in
Kontakt zu bleiben, um sich ein Bild ihres vielfältigen Geschehens zu
verschaffen.

Anhand des Goetheschen Presseverhältnisses soll zugleich
genauerer Aufschluss über den zeitgenössischen Journalismus
gegeben werden, insbesondere über seine thematischen Angebote
sowie seine vermittelnden Leistungen. Damit fügt sich die
Untersuchung in den Kontext der Presse- und
Kommunikationsgeschichte ein.


Hansjürgen Koschwitz ist emeritierter
Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität
Göttingen.