Beschreibung
Proteste der indigenen Bewegungen zu Beginn des
21. Jahrhunderts leiteten in Bolivien die post-neoliberale
Wende ein. Indigene Frauen aus El Alto waren dabei zentrale
Akteurinnen. Angesichts des Bedeutungsverlusts von
Gewerkschaften – historischer Beteiligungsräume der
indígenas – im Zuge neoliberaler Umstrukturierung,
wird gezeigt, wie sich informalisierte Händler/innen neu
organisieren. Als Beitrag zur Analyse aktueller
Transformationsprozesse werden die politische Beteiligung
von Frauen in den Organisationen im Handel und
Differenzlinien in Partizipation und Repräsentation
beleuchtet.
Katharina Hartl ist derzeit als
NGO-Mitarbeiterin und Aktivistin in Oberösterreich tätig.