Beschreibung
Rußland war immer wieder ein bevorzugter Ort utopischer Ideen. Fallstudien zeigen die historischen Bedingungen und die Wirkungen des utopischen Denkens in Rußland von der Gründung St. Petersburgs bis hin zur Eruption utopischer Konzepte infolge der Oktoberrevolution. Utopische Romane, Architekturvisionen, Entwürfe neuer Lebensweisen, Kommuneexperimente und Vorstellungen eines Neuen Menschen werden ebenso untersucht wie westliche Reiseberichte der 1920er und 1930er Jahre, die die Sowjetunion als verwirklichte Utopie beschreiben. Die Dialektik von Ideal und Wirklichkeit immer im Blick.
Thomas Möbius ist Sozial- und Literaturwissenschaftler.