Beschreibung
Lesen ist Raumgewinn, denn Lesen erschließt neuen Raum. Um das in Bezug auf die Bibel zu reflektieren, ist es wichtig, zu erforschen, was “Textraum” ist und wie der Leser in ihn “hineinkommt”. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Phänomenologie Ingardens, Untersuchungen zu Iser und Lotman schließen sich an. Auch der Kunstgriff der mise en abyme wird am Bibeltext erprobt.
Vielleicht gibt es seit etwa 15 Jahren eine “phänomenologische Wende” der Praktischen Theologie.
Die vorliegende Arbeit geht einen eigenständigen Weg, der es ermöglicht, gängig gewordene Denkmuster kritisch zu sichten.
Martin Gestrich, * 1966, ist Pfarrer in Bad Belzig.