Beschreibung
Nach grausamen Taten Einzelner erstarrt unsere Gesellschaft regelmäßig in
hilflosem Entsetzen. Man sucht nach Erklärungen für das anscheinend
Unerklärliche, und alsbald nennen die Kommentatoren den Täter “böse”. Aber
nicht nur Einzelne, sondern auch größere Verbände, ja ganze Völker können
gemeinschaftlich Verbrechen begehen und dabei noch davon überzeugt sein,
für eine gute Sache zu kämpfen.
In einer integrativen Darstellung verschiedener Forschungsansätze geht die
Studie den Gründen für menschliches Verhalten und den unterschiedlichen
Deutungen dieses Verhaltens nach. Das Buch sucht zu zeigen, wie sehr wir
in sozial konstruierten Wirklichkeiten leben, uns an Bilder und
Vorstellungen klammern, die in Krisensituationen leicht zerbröseln.
“Gerhard Besiers Buch ist ein spannendes und dabei immer präzises Buch, das mithilfe von Hirnforschung und Psychologie brennende Probleme der Menschengemeinschaft erklärt und analysiert. Es handelt sich überdies um einen bedeutenden Beitrag interdisziplinärer Forschung, indem ein Brückenschlag zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften vorgenommen wird.”
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Niels Birbaumer, Psychophysiologe an der med. Fakultät der Universität Tübingen
“Ich bin fasziniert.”
Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Fried, Historiker, Universität Frankfurt/M.
“I think it is an important book dealing with important issues!”
Prof. Dr. Robert P. Ericksen, Kurt Mayer Chair in Holocaust Studies, Pacific Lutheran University, Tacoma (WA), USA
Gerhard Besier ist promovierter und habilitierter Theologe, promovierter
Historiker und Diplompsychologe. 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde der
Universität Lund (Schweden). Er hat den Lehrstuhl für Europastudien an der
TU Dresden inne.