Beschreibung
Der gesellschaftliche Dialog über Wertefragen im Unterricht mit
Schülerinnen und Schülern von kulturell, religiös und ethnisch
divergierendem Selbstverständnis macht es notwendig, Pluralismus jenseits
von Relativismus lehr- und lernbar zu machen. Das Prinzip des
interkulturellen Polylogs im Klassenzimmer macht Didaktik zu einem
Verfahren angewandter Hermeneutik. Auf der Grundlage einer qualitativen
Analyse interkultureller Wirklichkeitsbedingungen in deutschen
Klassenzimmern wird ein unterrichtspraktisch übertragbares Rahmenkonzept
präsentiert, das nicht nur zur erweiternden Neuorientierung der
Philosophiedidaktik herangezogen werden sollte, sondern auch die Rolle des
Lehrers als Pädagoge neu zu definieren hilft.