Beschreibung
Um dem Anspruch gerecht zu werden, dass die Menschenwürde in mehrfacher
Hinsicht unverwechselbar und unantastbar ist, hat man in unserer Zeit
einen Personbegriff entwickelt, der zugleich zwei verschiedene Aspekte
berücksichtigt: Das unverwechselbare Selbstsein und die von allem Anfang
an mitgegebene Relationalität. Die vorliegende Untersuchung hat das Ziel,
in diesem Horizont Montessoris pädagogische Begründung der “Würde” des
Kindes zu rekonstruieren: Die Erziehung muss in der unmittelbaren
personalen Begegnung mit dem Kind entfaltet werden, wobei seine
unantastbare “Würde” durch die “Achtung” anerkannt wird. Respekt für das
Kind ist immer Respekt für seine Selbstverwirklichung als Person, die von
Natur aus ein soziales Wesen ist.
Mansoon Ahn aus Korea hat an der Universität Münster
Erziehungswissenschaft und Philosophie studiert, sich viele Jahre an der
wissenschaftlichen Arbeit des dortigen Montessori-Zentrums beteiligt und
ihre Studien durch das Magisterexamen (2003) und die Promotion zum Dr. phil. (2007) abgeschlossen.