Beschreibung
Die Beiträge des Buches widmen sich historischen Wissensräumen und -ordnungen. Im Zentrum stehen die museale Sammlung, die Bibliothek und der Stadtraum. Dies sind paradigmatische Orte, an und in denen in der frühen Neuzeit Wissen geordnet, dargestellt und erzeugt wurde. Neben einzelnen Architekturmotiven wie dem Rundbau teilen sie einen enzyklopädischen Anspruch und basieren auf topischen Ordnungsverfahren. Über eine Architektur-, Institutionen- und Sammlungsgeschichte dieser Räume hinaus interessiert hier, inwiefern ihre Architektur, spezifische Raumordnung und mediale Ausstattung unmittelbaren Anteil an der Produktion und Rezeption von Wissen haben. So erscheinen die konkreten Räume von Museum, Bibliothek und Stadt nicht nur als situativer Rahmen, sondern vielmehr als konstitutiver Faktor Wissen generierender Prozesse