Beschreibung
Jede Geschichtsschreibung und kollektive Erinnerung basiert auf einer politischen
Aushandlung. Gerade auch die Erinnerung an den Nationalsozialismus ist zu einem
umkämpften gesellschaftlichen Gebiet geworden.
Welche Rolle spielen die historischen Fotografien des Holocaust in diesem Prozess?
Im vorliegenden Buch verfolgt die Autorin diese Frage und andere exemplarisch entlang des
Bildes des Jungen aus dem Warschauer Ghetto. Sie entwirft pädagogische Umgangsweisen
mit bekannten und noch in den Bilddiskurs einzuführenden Fotografien mit dem Ziel, einer
vereinfachenden, zu Stereotypen erstarrenden Sicht auf den Holocaust entgegen zu wirken.
Annette Krings, Jg. 1967, Dipl.-Pädagogin, Referentin und Trainerin in den Bereichen
feministische Bildung, Demokratieentwicklung und Anti-Diskriminierungsarbeit