Beschreibung
Jede dieser Studien zeigt auch den zeitlichen und gesellschaftlichen
Rahmen, in dem sich die einzelne Frau mit ihrer Identität auch und
speziell als Jüdin auseinandersetzen mußte. Dabei spielten die
geschlechtspezifische Rollenzuordnung, wie sie auch innerhalb der
jüdischen Gemeinschaft festgelegt wurde und wirksam war, und die
gängigen Bilder von “der Jüdin”, wie sie ein meist antisemitisches
Umfeld prägte, eine entscheidende Bedeutung bei der Lebensgestaltung der
Porträtierten. Ihre literarischen und künstlerischen Leistungen wie auch
ihre Beiträge zur Gestaltung und Umsetzung diverser politischer Modelle
wird anhand der zumeist interdisziplinär ausgerichteten Fachbeiträge
anschaulich.