Beschreibung
Veit Harlan zählt bis heute zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten
Regisseuren des Nationalsozialismus. Das anhaltende Interesse an der
Person und dem Werk belegte zuletzt der Spielfilm Jud Süß. Film ohne
Gewissen. Die Filmwissenschaftlerin Nicola Valeska Weber fragt nach den
Bezügen zwischen der politischen (Erlebnis-)Ästhetik des
Nationalsozialismus und den Melodramen Harlans. Im Mittelpunkt der Analyse
stehen das weitgehend vergessene Schwarzweiß-Melodrama Die Reise nach
Tilsit (1939), der melodramatische Farbfilm Opfergang (1944) sowie das
Nachkriegs-Melodrama Hanna Amon (1951).