Beschreibung
Girlpop, Gangster-Rap & Co stehen bei Jugendlichen auf der
Beliebtheitsskala weit oben. In dieser Studie wurde auf der Folie eines
integrativen Theoriemodells der Frage nachgegangen, welche Bedeutung
populäre Musikstars und deren Geschlechterrepräsentationen in den
Lebenswelten von 13- bis 17-Jährigen haben. Auf der Grundlage von sechs
Gruppendiskussionen und 26 Leitfadeninterviews wird anschaulich und
differenziert aufgezeigt, wie Heranwachsende Musikstars in die komplexen
Prozesse der Geschlechtsidentitätsbildung einbinden. Deutungs- und
Aneignungsmodi gestalten sich dabei vor dem Hintergrund lebensweltlicher
Konstellationen, aktueller Entwicklungskontexte und gesellschaftlicher
Anforderungen recht unterschiedlich. Die Kategorie Geschlecht
determiniert das Medienhandeln also keineswegs.