Beschreibung
In der Wissenschaft begegnet einem die Pornographie u.a. als phantasielose
Ansicht der Dinge oder als Politikum der Unterdrückung, Distinktion und
Emanzipation. Wenn Pornographie so eindeutig ist, was reizt dann unzählige
Menschen, sie zu rezipieren? Wie soll ein Medienangebot so scheinbar
widersprüchliche Machtstrategien parallel realisieren? Als
diskursanalytische Grundlagenuntersuchung angelegt schlüsselt die
vorliegende Studie den wissenschaftlichen Pornographiediskurs auf, wobei
seine konstitutiven Verschränkungen mit dem Sexualitätsdiskurs an
zahlreichen Knotenpunkten, wie der sexuellen Identität oder der
Kommerzialisierung der Sexualität im Kapitalismus, in den Blick geraten.