Beschreibung
Es bedarf eines konstruktiven Umgangs mit Aggression, soll
menschliches Zusammen- und Überleben möglich sein. Im kirchlichen
Binnenbereich radikalisiert sich diese Problematik, zumal ob eines
vermeintlich christlichen Liebesbegriffs das Aggressionsvermögen
scheinbar “außen vor” bleiben muss. Die ausgesparte Aggression kommt
indessen auf depravierte Weise zur Hintertüre wieder herein. Dem
vorliegenden Diskurs ist es darum zu tun, im Dialog mit der Psychologie
das Aggressionsvermögen als ambivalent auszuweisen und beide Anteile
förderlich in das Innere von Gottes- und Menschenbeziehungen zu
integrieren, um derart Spann-Kraft und spannungsvoll-spannende
Beziehungen zu ermöglichen.