Beschreibung
Ausgehend von der mittelalterlichen Vorstellung, dass Leben formbar ist und
geformt werden muss, gab es im Mittelalter Lebenswelten, in denen
körperliche und nicht-körperliche Medien die Lebensformung übernahmen,
indem sie Werte, Normen, Institutionen und Wissen über Sprache, visuelle
und dramaturgische Darstellungsmittel vermittelten und somit Bildungs- und
Handlungswissen generierten, festigten und veränderten. Die sozial-kognitive
Lerntheorie nach Bandura dient als heuristisches Mittel zur Analyse und
Darstellung der Lebensformung durch Medienvielfalt im Mittelalter.