Divergente Diversion im Jugendstrafverfahren

ab 54,90 

Anika Kleinbrahm

Eine Untersuchung zu Ausmaß, verfassungsrechtlicher Bewertung und Vermeidung regionaler Rechtsungleichheit unter Berücksichtigung der Diversionsrichtlinien

ISBN 978-3-643-12926-0
Band-Nr. 48
Jahr 2015
Seiten 562
Bindung broschiert
Reihe Kriminalwissenschaftliche Schriften

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Beschreibung

Die Diversion ist für die jugendstrafrechtliche Praxis von
herausragender Bedeutung. Dessen ungeachtet wurde die
notwendige Konkretisierung der §§ 45, 47 JGG umfassend an
die Länderverwaltungen delegiert. Bereits im Jahr 1994 hat
das Bundesverfassungsgericht in seinem Cannabis-Beschluss
angedeutet, dass den Länderexekutiven bei der Festlegung von
Kriterien für die (Nicht)Verfolgung von strafbarem Verhalten
aus Opportunitätsgründen Grenzen gesetzt sind. Die Arbeit
widmet sich der bislang nur ansatzweise erforschten
Steuerungswirkung der auf Bundesländerebene erlassenen
Richtlinien zur Handhabung der §§ 45, 47 JGG. Hierzu
erfolgt eine Untersuchung ihrer Anwendungspraxis in
Abhängigkeit von der Detailliertheit der
Richtlinienvorgaben. Auf dieser Grundlage werden gesetzliche
Modifikationen an den Rechtsgrundlagen der Diversion
angeregt sowie ein Musterrichtlinienentwurf unterbreitet.