Beschreibung
Seit Jahrhunderten wird die Fürbitte für politisch
Herrschende praktiziert und ist z. T. festes Element in
Gottesdiensten. Mit 1. Timotheus 2 ist sie
biblisch-theologisch begründet. Die vorliegende Untersuchung
widmet sich dem Desiderat einer systematisch-theologischen
Reflexion der Fürbitte für den Staat. Sie befragt Dietrich
Bonhoeffer und Karl Barth nach der Bedeutung und dem
Verständnis des politischen Gebets. Die Verfasserin stellt
die beiden Dimensionen der Fürbitte für den Staat dar – zum
einen das Gebet in der Gestalt der Fürbitte, zum anderen den
Staat bzw. die Obrigkeit – und setzt sie zueinander in
Beziehung. Sie entwickelt so die Grundlagen für ein
dogmatisch-ethisches Verständnis der Fürbitte für den Staat
und gibt Impulse für die Praxis.
Christiane Tjaden ist Pastorin in der
Landeskirche Hannovers. Ihre Dissertation wurde an der
Universität Siegen angenommen.