Beschreibung
Wenn in den vergangenen Jahren ästhetische Innovationen im
Feld serieller Ästhetik in den Blick genommen wurden, so war
häufig von “narrativer Komplexität” und “neuer
Intelligenz” die Rede, bezogen stets auf aktuelle
Serienproduktionen von Pay-TV-Sendern und
Streaminganbietern. Der vorliegende Band problematisiert die
diskursive Dominanz des sogenannten Quality-TV und
unterbreitet den Vorschlag, die Serienforschung durch eine
verstärkte Historisierung neu zu perspektivieren. Ein
Schwerpunkt liegt dabei auf dem Genre der Sitcom, das
gängige Qualitätskriterien auf besonders originelle Weise in
Frage stellt.
Thomas Morsch ist Professor am Institut für
Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Nikolaus Perneczky und Lukas Foerster arbeiten als
Medienwissenschaftler in London, bzw. Zürich.