Beschreibung
Algorithmen in den sozialen Medien entscheiden darüber, was die Nutzer sehen und lesen können. Es bilden sich Filterblasen und Echokammern, in denen sich nicht nur politische Stimmungen verst”arken, sondern auch Hass und Hetze rasend schnell verbreiten. Auch die klassischen Medien lassen sich mittlerweile von den sozialen Medien ihr Themen-Setting mitbestimmen. Was aber bedeutet es für die Demokratie, wenn der politische Einfluss der Algorithmen immer größer wird, wenn mithin eine Algokratie an die Stelle der journalistischen Gatekeeper in der Demokratie tritt? Der Autor hat zu diesem Fragenkomplex Experten befragt, deren Befunde keineswegs beruhigen können.
Dr. Thorsten Klein, Jahrgang 1979, ist promovierter Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Hochschul-Dozent, ausgebildeter Journalist und ehemaliger Regierungssprecher der Staatskanzlei des Saarlandes.