Beschreibung
Jede Weltsicht basiert auf Grundannahmen. Lässt sich religiöser Glaube aber rational verantworten? In der analytischen Philosophie ist sogar die Möglichkeit bestritten worden, überhaupt sinnvoll über Transzendentes zu sprechen. Doch wie sähe eine Sprache aus, die “rein faktenbasiert” spricht? Bereits sehr grundlegende linguistische Analyse zeigt, dass jede Sprache metaphorisch ist. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich die Möglichkeit, Bildhaftigkeit als elementare Eigenschaft menschlicher Bezugnahme auf die Welt zu beschreiben. Auch religiöse Sprache ist metaphorisch – daraus folgt jedoch keineswegs, dass sie nicht wahr sein kann. Jenseits von Relativismus und Fundamentalismus versteht sich “Metaphorische Theologie” als eine Theorie religiöser Sprache, die deren Wahrheitsfähigkeit verteidigt und dabei möglichst wenig auf metaphysische Vorannahmen angewiesen ist.