Beschreibung
Gerhard Wiesenfarth nimmt das menschliche Handeln, insbesondere das technische Handeln, in einem sehr grundlegenden Verständnis in den Blick – nicht auf das Handeln von Expertinnen und Experten beschränkt, sondern aus dem Alltag prinzipiell aller Menschen heraus. Sein Vorgehen ist phänomenologisch; es zielt auf das Verstehen des Handelns in seinen Sinnzusammenhängen.
Seine handlungstheoretischen Überlegungen nutzt Gerhard Wiesenfarth als Begründung für seinen technikdidaktischen Ansatz: Handeln ist nicht nur etwas für die „praktisch Begabten“ – Handeln ermöglicht das Verstehen von Technik, das Erkennen ihrer Voraussetzungen, ihrer Mittel, ihrer Ziele und ihrer Folgen. Ein Unterricht, der auf ein Verstehen durch Handeln abzielt, ist die Basis für ein verständiges Handeln in unserer technisierten Welt.
Mit der vorliegenden Schrift gelingt es Gerhard Wiesenfarth, die Trennung zwischen Kognition und Handeln aufzulösen und einen handlungstheoretisch fundierten Beitrag zur Technikdidaktik vorzulegen.
Gerhard Wiesenfarth, Professor für Technik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (gest. 2001)