Beschreibung
Die hier vorgelegte Streitschrift analysiert einige fundamentale Auswirkungen, welche die weltweite Ausbreitung des Smartphones zeitigt: Es geht um Ursachen für die Unfähigkeit, sich als Menschen mit Mitgefühl zu begegnen; um die Entwertung der Künste; um die Potentialität der bloßen Downloadbarkeit im Unterschied zu tatsächlichem Wissen und geistiger Präsenz; um den Verlust jeglicher Tiefendimension; um die Auswirkungen fehlender emotionaler Intelligenz auf die politische (Un-)Kultur; um das Erlahmen des Denkens, das sich in einem neuen naiven ‚Objektivismus‘ Bahn bricht; um die Verflachung der Diskurse.
Friedemann Drews (geb. 1977) studierte Latinistik, Gräzistik, Indogermanistik, Anglistik, Theologie. 2007 Promotion; 2010 Habilitation; 2014 Heisenberg-Stipendiat; 2018-19 Professurvertreter in Osnabrück; seit 2020 Inhaber zweier DFG-Forschungsstellen, zurzeit an der Universität Hamburg.