Beschreibung
Im Kontext von Digitalität ist Partizipation nicht mehr an altehrwürdige Orte gebunden, sondern überall und jederzeit möglich. Mit und in Geomedien ist Partizipation omnipräsent. Die reflektierte Inwertsetzung von Geomedien zur Partizipation ist jedoch keineswegs ein Selbstläufer – sie setzt Wissen, Haltungen und Fähigkeiten voraus, die im Rahmen von Bildungsprozessen gezielt gefördert werden müssen. Vor diesem Hintergrund wird Partizipation in dem vorliegenden Band als konstitutives Merkmal und normatives Prinzip, Ausdruck eines demokratischen way of life sowie übergeordnetes Bildungsziel entfaltet. Anhand von Fallbeispielen werden alltagsrelevante Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation in, mithilfe von und an Geomedien konkretisiert. Ausgehend von einem multifaktoriellen Vergleich wird Partizipation als Schlüsselbegriff einer partizipativen Geomedienbildung positioniert, die Partizipation als relevanten inhaltlichen Gegenstand und didaktisches Prinzip von Lehr- und Lernprozessen anerkennt.
Dr. Melanie Lauffenburger ist in der Arbeitsgruppe Geographiedidaktik an der Goethe-Universität Frankfurt in Forschung und Lehre tätig. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich im Kontext von Digitalität mit Partizipation, Geomedien, digitaler Souveränität und innovativen Lehr-Lernkonzepten.